ABSTRAKT 1999

Der Schwerpunkt der FOTOGALERIE WIEN 1999 wurde mit dem Überbegriff Abstrakt beschrieben. Der Terminus „abstrakt“ sollte die formale Klammer zwischen jenen vier künstlerischen Positionen bilden, die in periodischen Abständen mit je einer Einzelausstellung den Raum der Galerie bespielten: beginnend mit Mina Mohandas, gefolgt von Kilian Breier und Inge Dick, abschließend mit Herwig Kempinger (…). Der Begriff „abstrakt“ ist in diesem Ausstellungszyklus als rein formale Klammer zu verstehen (…). Mit Abstrakt ist keineswegs die Programmatik der Ausstellungsreihe beschrieben, um inhaltliche Paradigmen auf einen Punkt zu bringen. Vielmehr bearbeiten alle vier KünstlerInnen unterschiedliche Themenfelder, wenngleich durchaus Überkreuzungen in den Ideen und Ansätzen zu bemerken sind: Bei Inge Dick und Kilian Breier geht es um Abmessungen von Licht und Zeit, Mina Mohandas und Herwig Kempinger stellen mit ihrer Arbeit flüchtige und temporäre Volumina her.

(textliche Betreuung: Maren Lübbke)

  • ABSTRAKT I

    4. März 1999 — 3. April 1999

    In der ersten Ausstellung zum Jahresschwerpunkt Abstrakt stellt Mina Mohandas mit ihrer Arbeit flüchtige und temporäre Volumina her.
  • ABSTRAKT II

    3. Juni 1999 — 3. Juli 1999

    In der zweiten Ausstellung zum Jahresschwerpunkt Abstrakt zeigt der deutsche Künstler Kilian Breier Arbeiten, bei denen es um Abmessungen von Licht und Zeit geht.
  • ABSTRAKT III

    2. September 1999 — 2. Oktober 1999

    Die fotokünstlerische Arbeit Inge Dicks (geb. 1941) ist als konsequente Weiterführung beziehungsweise Erweiterung ihrer konzeptuellen Malerei zu verstehen (...). In der Hauptsache arbeitet sie mit Polaroidmaterial, das für ihr Forschungsfeld besonders geeignet ist, da sich hier Licht und seine Erscheinung in Farbe unmittelbar und konkret zeigt (...). In erster Linie geht es bei Inge Dick jedoch um „das Sichtbarmachen des Lichts im Zeitablauf und  – umgekehrt – des Zeitablaufes mit Hilfe des Lichts.“ […]
  • ABSTRAKT IV

    2. Dezember 1999 — 15. Jänner 2000

    Herwig Kempinger geht es in seiner Arbeit um das räumliche Empfinden ohne klare Begrenzung. „Wäre es möglich, eine Skulptur ohne klare Begrenzung tatsächlich im Raum zu machen, würde ich es wahrscheinlich tun. Es geht nur technisch noch nicht. So sind alle meine zweidimensionalen Arbeiten eigentlich nichts anderes als Diskussionsbeiträge zu einer Art von immaterieller Skulptur. Beiträge zur Immaterialität, die man dann wiederum nur mit Material realisieren kann – leider!" […]