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Spiel und Installation

Eskalationsschach und Arbeiten an der Project Wall, PRINZpod (Konzept), Benjamin Riff-Podgorschek (Spielleiter) 

DONNERSTAG, 27.1., 18.00 Uhr (Petra Noll-Hammerstiel)

Das Künstler:innenduo PRINZpod hat an diesem Abend Mixed-Media-Arbeiten, Objekte, Collagen und Schriftarbeiten präsentiert. Das von ihnen erfundene Spiel Eskalationsschach fand mit sechs gleichzeitig agierenden Spieler:innen unter der Leitung des Mathematikers und Musikers Benjamin Riff-Podgorschek statt.

Eskalationsschach ist ein von den Künstler:innen gebauter Würfel mit schrägen Kanten in den Maßen 37 x 37 x 37 cm, der sich in zwei sich kreuzenden Rhomben raumdiagonal um eine Achse drehen lässt. Auf den sechs Flächen des drehbaren Schachwürfels haften jeweils sechs komplette Figurengruppen in den Farben Weiß, Rot, Gelb, Grün, Blau und Schwarz. In diesem Kunstschach haben die Spieler:innen jeweils eine Spielfläche zur Verfügung, können aber auch kreuz und quer über die anderen Flächen agieren.

PRINZpod (Brigitte Prinzgau und Wolfgang Podgorschek) arbeiten seit 1984 im Team in unterschiedlichen Medien. Als wichtige Werke für den öffentlichen Raum sind unter anderem die Platzgestaltung Es (Nordico Stadtmuseum Linz) oder das Mahnmal Aspangbahnhof im dritten Bezirk in Wien zu nennen. Ihr künstlerisches Werk umfasst desweiteren Architekturmodelle und Objekte, Land Art, Fotografie und Film, Malerei und Zeichnung sowie Design.
www.prinzpod.at

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Bar-Talk und Konzert

djm präsentiert: MMNM – eine elektroakustische extravaganza Talk mit Julian Turner

MITTWOCH, 26.1., 19.00 Uhr (Christian Gold-Kurz)

Das Thema der Realität in der Fotografie zog sich durch diese Veranstaltung zwischen Instrumenten und Drinks. MMNM eröffnete instrumental progressiv und textuell verhaltensauffällig mit Schlagzeug, Bass und Stimme den Abend. Das Improvisationskonzept rund um die Möglichkeiten des Live-Loopings für ein Trio machte Gedankenspielen zum Thema den Weg frei.
Nach dieser synaptischen Aufwärmrunde sprachen Johan Nane Simonsen, der für den erkrankten Julian Turner einsprang, und Christian Gold-Kurz über Turners künstlerische Arbeitsweise. Als Kunsthistoriker sprach Johan Simonsen über die Geschichte der Fotografie in Hinblick auf den ihr oft implizierten Realitätsanspruch. Das Format an der Bar eröffnete die Möglichkeit des wegweisenden Mäanderns und Assoziierens. Das Publikum debattierte hier bei einem Drink über das Verhältnis zwischen fotografischer Abbildung und Realität mit. Von der Angst vor dem digitalen Bild über metaphysische Realitätsbegriffe hin zu Instagram inszenatorischer Indoktrinierung wurde sich hier auseinandergesetzt. Zum Abschluss fanden Musik und Worte wieder zusammen und die Debatte an der Bar wurde zur Ideenspenderin der frisch improvisierten Weisen.

MMNM ist ein anlassbezogenes Musikprojekt, bestehend aus den Musikern Jura Musger, Johannes Ruland und Jakub Velikovsky. Die Brutstätte der Musizierenden befindet sich in den Tiefen des WUK. In verschiedenen Formationen spielen die drei bereits seit mehr als einem Jahrzehnt zusammen und gegeneinander.

Julian Turner, *1985, lebt in Wien. Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ausstellungen in Wien, Brüssel, Düsseldorf, Lüneburg, Klagenfurt, Kopenhagen, Rotterdam, Berlin und anderswo. Er ist Mitbegründer des Kunstraums Bar du Bois, der seit 2013 auch als Künstlerkollektiv und Bar auf Wanderschaft, als Gast in Institutionen funktioniert.

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Partizipative Performance

Cyano Kitchen, Mary Gold

SAMSTAG, 22.1.14.30 Uhr (Christian Gold-Kurz)

Mary Gold überwindet mit ihrer partizipativen Arbeit die Schwelle der Betrachter:innen zur Kunstproduktion, indem sie einfachste Zugänglichkeit mit bekannten Zutaten kombiniert: In ihrer Cyano-Küche stellte Mary Gold Fotogramme von frischen Lebensmitteln her. Die Besucher:innen waren im Zuge der Performance eingeladen, unter Anleitung der Künstlerin eigene Kompositionen zu erstellen, die als selbstgefertigte Kunstwerke mit nach Hause genommen wurden. Auch wurden die Gäste im Vorfeld dazu aufgerufen, eigene Negative und Objekte mitzubringen. Von gefalteten Folien bis hin zu alten Familienfotos wurde eigenes Material zum Belichten eingesetzt, welches für spannende Zeitreisen und überraschende Formen sorgte.

Mary Gold, *1984 Haag am Hausruck; studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien Grafik und Druckgrafik (Diplom November 2020); Auslandsstudium an der Tokyo Geidai (2017/18). In ihrer Arbeit setzt sie sich mit Lebensräumen und Biografien auseinander – häufig im erweiterten fotografischen Raum, angefüllt durch versatilen Materialeinsatz.

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Artist Talk und Screening

Birgit Graschopf und Sissa Micheli

DONNERSTAG, 20.1., 19.00 Uhr (Hermann Capor)

Birgit Graschopf stellte drei ihrer jüngsten Projekte vor, die großflächige Wandbelichtungen beinhalten. Es geht der Künstlerin um den Raum als Bildträger und infolgedessen um die Relevanz der Architektur und der Materialität der Bilder. Diese „körperlichen“ Eigenschaften verschmelzen mit konzeptionellen, inhaltlichen Themen der Fotografien. Nicht nur Wände dienen als Oberflächen für ihre Fotobelichtungen sondern in jüngster Zeit auch selbstgegossene Betonplatten, die teilweise nachkoloriert sowie mit Schleifpapieren unterschiedlicher Körnung und Farbe bearbeitet wurden.

Sissa Micheli erschafft faszinierende temporäre Skulpturen, die in einem sinnlich dynamischen Spiel das Flüchtige und Vergängliche feiern. Gleichzeitig versinnbildlichen die Arbeiten auch das Grundcharakteristikum der Fotografie: einen Augenblick festzuhalten und visuell einzufrieren, der für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar ist. Micheli bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Standbild und bewegtem Bild. Ihre Medien sind vorzugsweise Fotografie, Video, Plastik und Installation. In ihrem Vortrag On Transient Phenomena präsentiert sie neue Arbeiten.

Birgit Graschopf, *1978 in Wien, lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin ebenda. Universität für angewandte Kunst Wien, Bildende und Mediale Kunst, Fotografie. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl): Museum der Moderne Salzburg / Center of Contemporary Art Minsk, Belarus / Künstlerhaus Wien / Nicholas Robinson Gallery, NYC / Göteborgs Konsthall (SE). Permanente Wandbelichtungen sind seit 2014 in der Albertina, Wien, im Bank Austria Campus, Wien (2018), im Haus der Wildnis, Lunz (AT, 2021) und anderen Orten zu sehen. http://www.birgitgraschopf.com/

Sissa Micheli, *1975 in Bruneck (IT), lebt und arbeitet in Wien. 2000–2002 Schule für künstlerische Photographie Wien; 2002–2007 Diplomstudium an der Akademie der bildenden Künste Wien; 2008 Preis der Akademie, Wien; 2009 BMUKK-Atelierstipendium, Paris; 2013 BKA-Atelierstipendium, London; 2015 Staatsstipendium für künstlerische Fotografie; 2016 Südtiroler Künstler:in des Jahres HGV und SKB. Zahlreiche nationale und internationale Einzel- und Gruppenausstellungen, Messebeteiligungen, Publikationen und Werke in privaten und öffentlichen Sammlungen.
www.sissamicheli.net

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Artist Talk und Screening

Simon Lehner und Thomas Albdorf

MITTWOCH, 19.1., 19.00 Uhr (Tobias Iszó)

Simon Lehner und Thomas Albdorf diskutierten über die technologische Veränderung fotografischer Bilderstellung und -rezeption im 21. Jahrhundert (3-D-Rendering, digitale Manipulation und softwaregenerierte Bilder) sowie die Relevanz dieser Wandlung für ihre eigene Kunst.

Thomas Albdorf, *1982 in Linz (AT), lebt und arbeitet in Wien. Bis 2013 Studium in der Klasse für Transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2014 wurde er vom British Journal of Photography als einer von 30 internationalen „Artists to Watch“ ausgewählt. 2016 gewann er den UNSEEN Amsterdam Talent Award. Seine Arbeiten wurden in Galerien in ganz Europa ausgestellt. Beiträge über und Interviews mit Thomas Albdorf erschienen in Magazinen und Blogs, Auswahl: FOAM Magazine, British Journal of Photography, It’s Nice That, Phaidon UK, Computer Arts Magazine). https://thomasalbdorf.com

Simon Lehner, *1996 (AT), lebt und arbeitet in Wien. Mag. in Photography and Timebased Media der Universität für angewandte Kunst Wien. Mit der Werkgruppe The mind is a voice, the voice is blind wurde er 2021 zum FOAM-Talent gekürt und mit dem OE1-Talentfund-Preis ausgezeichnet (Ausstellung im Leopold Museum). 2018 gewann er den Paris Photo Carte Blanche Ètudiants-Award und den Prix de la Maison Ruinart, Paris; Nominierungen für den FOAM Paul Huf Award und den Leica Oskar Barnack Award. Internationale Ausstellungen; vertreten in diversen Sammlungen. https://www.simon-lehner.com/

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Lesung und Bar

Getippte_Fotografien von Bastian Schwind

DIENSTAG, 18.1., 19.00 Uhr (Christian Gold-Kurz)

Seit 2014 wächst die Serie der Getippten_Fotografien von Bastian Schwind. Begonnen hat die Serie als Versuch, fiktive Motive durch Ein-Wort-Beschreibungen fotografisch umzusetzen. Durch das Lesen dieser Textlandschaften werden Assoziationen aktiviert. Die Bilder sollen in den Köpfen der Betracher:innen entwickelt werden. Ziel ist es, nicht konkrete Abbildungen zu präsentieren, sondern Vorstellungen zu vermitteln. Zum Anlass des 40-jährigen Jubiläums der FOTOGALERIE WIEN wurden in einer experimentellen Lesung die getippten_Landschaften zu gesprochenen. Die neueren Arbeiten, Waldbrand_2019 und Fackelmarsch, wurden ihrer Bildlichkeit beraubt und als ein rein akustisches Erlebnis dem Publikum näher gebracht.
Gelesen von Jura Musger, Marion Steinfellner und Herbert J. Wimmer.

Bastian Schwind, *1987, lebt und arbeitet in Wien. Bildende und Mediale Kunst (Fotografie bei Gabriele Rothemann), Universität für angewandte Kunst Wien; Akademie für Kunst, Architektur und Design Prag bei Hynek Alt und Sasha Vaijd. 2021 Staatsstipendium für Fotografie (AT). Er beschäftigt sich mit fotografischen Themen, bearbeitet diese aber in verschiedenen Medien. Ausstellungen im In- und Ausland (Auswahl): Kunstverein Bremerhaven (DE) / Produzentengalerie Plan D, Düsseldorf (DE) / Czech China Contemporary Gallery, Peking / Fotograf Gallery, Prag / Vent Gallery, Wien / Künstlerhaus Wien. Sammlungen (Auswahl): Andra SpallArt; Stadt Wien; Fotosammlung des Bundes (AT). www.bastianschwind.com

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Analoges Filmscreening

Filmscreening von Absolvent:innen der Schule Friedl Kubelka für unabhängigen Film in den Formaten Super-8 und 16-mm-Film 

FREITAG, 14.1., 19.00 Uhr (Patrick Winkler)

Das Konzept der Schule für unabhängigen Film basiert auf dem Zitat Dantes „WO DAS KÖNNEN DEM WOLLEN FOLGT“. Dies bedeutet, dass eine Vorstellung, ein leidenschaftliches Interesse an einem Thema und dessen Umsetzung auf Filmmaterial im Vordergrund steht. Viele Studierende lernen an der Schule für unabhängigen Film das Medium des analogen Films zum ersten Mal kennen.
Wie hat diese Begegnung ihr künstlerisches Arbeiten nachhaltig beeinflusst?

Mit Arbeiten von: Betty Blitz, Noel Dinse, Fintan Fleischhacker, Gudrun Fürlinger, Nigel Gavus, Christine Kammer, Antonia de la Luz Kašik, Lilith Kraxner, Raphael Reichl und Melisande Seebald
Kuratiert von Philipp Fleischmann

Philipp Fleischmann lebt und arbeitet als Künstler und Filmemacher in Wien. Er arbeitet hauptsächlich mit dem Medium des analogen Films. Für seine Projekte entwickelt er oft ortsspezifische Kameras, die es ihm ermöglichen, die physischen und kulturellen Dimensionen institutioneller Räume zu reflektieren. Seit 2014 leitet er die Schule Friedl Kubelka für unabhängigen Film. Ausstellungen und Screenings (Auswahl): Bienal de São Paulo / MACRO, Rom / Forum Expanded, Berlinale / Österreichisches Filmmuseum, Wien / Secession, Wien / Toronto International Film Festival / mumok kino, Wien / Anthology Film Archives, NYC.

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Project Wall

Ausstellung von Künstler:innen aus Dunkle Artefakte

12.–14.1. (Andreas Müller)

Die dreitägige Ausstellung Dunkle Artefakte zeigte im Rahmen des Jubiläums der FOTOGALERIE WIEN eine Zusammenschau von Filmen der Künstler und Filmemacher Klaus Pamminger und Patrick Topitschnig.

Biografien Klaus Pamminger und Patrick Topitschnig: siehe unter 7.1.

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Künstler:innengespräch

MITTWOCH, 12.1., 19.00 Uhr (Andreas Müller)

Nach der Audio-Performance von Patrick Topitschnig gab es eine Gesprächsrunde mit allen Künstler:innen aus Dunkle Artefakte, in der es um das „Dunkle“ in deren Schaffen ging.

Alek Kawka, *1980 in Düsseldorf (DE), polnische Fotokünstlerin, lebt in Wien. Sie absolvierte den Lehrgang für künstlerische Fotografie am fotoK, Wien, und studierte anschließend Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Die Künstlerin setzt sich in ihrem Werk konsequent mit der räumlichen Erweiterung der Fotografie auseinander. Das Spektrum reicht von Leuchtkästen über mehrschichtige Dioramen bis hin zur Auseinandersetzung mit der materiellen Qualität der fotografischen Abbildung.

Hermes Payrhuber, *1969 in Wien, lebt und arbeitet in New York City. Preise/Auszeichnungen (Auswahl): 2019 John Giorno Award; 2007 Jackson Pollock Grant, Pollock-Krasner-Foundation, NYC; Robert Rauschenberg Award, NYC; Projektförderung Berlin; Kulturabteilung der Stadt Wien; Frank Moore Material Grant, NYC; 1997 Erster Preis Art Grünenthal, Wien; 1996 Projektförderung Atlas, BMUKK. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.

Biografien Klaus Pamminger und Patrick Topitschnig: siehe unter 7.1.

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Audio-Performance

Patrick Topitschnig

MITTWOCH, 12.1., 18.00 Uhr (Andreas Müller) 

Nach dem Filmscreening von Klaus Pamminger und Patrick Topitschnig, Künstler aus Dunkle Artefakte, zum Start in das neue Jahr wurde eine Audio-Perfomance von Patrick Topitschnig geboten.

Biografie Patrick Topitschnig: siehe unter 7.1.

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