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Ausstellungen Werkschau

WERKSCHAU XXIX – KARL-HEINZ KLOPF

Komplex

22. Oktober 2024 – 23. November 2024

Karl-Heinz Klopf (AT)

BILDER | Kataloge | Editionen |

Eröffnung und Katalogpräsentation:
Montag, 21. Oktober 2024, 19.00 Uhr
Einführende Worte: Patricia Grzonka
In Kooperation mit VIENNA ART WEEK:
Artist Talk: Dienstag, 12. November, 19.00 Uhr
Gallery Tour, Besuch in der FOTOGALERIE WIEN: Donnerstag, 14. November
Die genaue Zeit entnehmen sie bitte: www.viennaartweek.at

WERKSCHAU XXIX Ist die Fortsetzung der jährlich stattfindenden Ausstellungsreihe der FOTOGALERIE WIEN, in der zeitgenössische Künstler:innen präsentiert werden, die wesentlich zur Entwicklung der künstlerischen Fotografie und neuen Medien in Österreich beigetragen haben. Gezeigt wurde bisher ein Querschnitt durch das Schaffen von Jana Wisniewski, Manfred Willmann, VALIE EXPORT, Leo Kandl, Elfriede Mejchar, Heinz Cibulka, Renate Bertlmann, Josef Wais, Horáková + Maurer, Gottfried Bechtold, Friedl Kubelka, Branko Lenart, INTAKT – Die Pionierinnen (Renate Bertlmann, Moucle Blackout, Linda Christanell, Lotte Hendrich-Hassmann, Karin Mack, Margot Pilz, Jana Wisniewski), Inge Dick, Lisl Ponger, Hans Kupelwieser, Robert Zahornicky, Ingeborg Strobl, Michael Mauracher, PRINZGAU/podgorschek, Maria Hahnenkamp, Robert F. Hammerstiel, Sabine Bitter & Helmut Weber, Michaela Moscouw, Günther Selichar, Heidi Harsieber Christian Wachter und Andrea van der Straeten.

Wir freuen uns, dass wir nun den in Wien lebenden Künstler Karl-Heinz Klopf präsentieren dürfen.

Die gezeigten Arbeiten von Karl-Heinz Klopf kreisen um Themen wie Urbanisierung, Globalisierung oder digitale und mediale Vernetzung, die der Künstler dem exemplarischen sozialen Raum des Individuums gegenüberstellt. Es werden Filme, Fotografien und Installationen präsentiert, die über einen Zeitraum von vierzig Jahren entstanden sind. So beginnt die Ausstellung mit der frühen Fotografie K aus dem Jahr 1981, einer quasi-selbstbiografischen Setzung, der zum Schluss zwei Videostills aus dem jüngsten Filmprojekt Nesting Endless gegenübergestellt werden, einem Film, der 2021 im Lockdown entstanden ist und eine Hommage an den austro-amerikanischen Künstler-Architekten Friedrich Kiesler darstellt. Dazwischen liegt u.a. das Langzeit-Projekt Streets (ab 1996, bis heute fortgesetzt), eine fotografische Serie, die sich auf die räumliche Orientierung an verschiedenen temporären Wohnorten des Künstlers bezieht. Eine Auswahl von rund 30 Fotografien der Serie zieht sich wie eine urbane Skyline über mehrere Galerienwände hinweg.

Klopfs Ansatz einer Verzahnung von räumlicher Struktur und Architektur kommt auch in den eigens entwickelten Displays und der Ausstellungsanordnung zum Ausdruck. Eine Raum-im-Raum-Installation schafft mit Elementen aus Glas, einer Raumstütze und einer Projektionsbox eine eigene Architektur, die als Trägerin eine Gruppe von Arbeiten aufnimmt. Die Fotoserie Chrystie Street und der frühe Super-8-Film Typing on the Windy Film Set (beide von 1987) sowie die Computeranimation Studio (2000) verweisen in diesem Ensemble auf die vielfältigen Bezüge von realem, digitalem und fiktionalem Raum. Mit seinen Arbeiten reflektiert und dokumentiert der Künstler nicht nur Körper und Struktur gebauter Umgebungen, sondern auch die weitgreifenden Veränderungen, die jüngste Technologien durch die digitalen Datennetze oder das Internet als abstrakte, gesellschaftliche Architekturen mit sich bringen. Der Film Environments (1998) stellt eine bis heute faszinierende Bestandsaufnahme der frühen Erwartungen und Versprechen dar, die eine globale User:community an das junge Medium Internet hatte. (Patricia Grzonka)

Interview zur Ausstellung: Petra Noll-Hammerstiel mit Karl-Heinz Klopf im Wuk-Online Magazin: www.wuk.at/magazin/raeumliche-schnittstellen/

Audioguide zur Ausstellung: