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Ausstellungen Werkschau

WERKSCHAU XII – GOTTFRIED BECHTOLD

Arbeiten 1970–2007

19. Juni 2007 – 21. Juli 2007

Gottfried Bechtold (AT)

Kataloge | Editionen |

Eröffnung: Montag, 18. Juni um 19.00 Uhr
Werkstattgespräch MIT Gottfried Bechtold:
Dienstag, 17. Juli, 19.00 Uhr

WERKSCHAU XII ist die Fortsetzung der seitzwölf Jahren jährlich stattfindenden Ausstellungsreihe der FOTOGALERIE WIEN, welche zeitgenössische KünstlerInnen präsentiert, die wesentlich zur Entwicklung der künstlerischen Fotografie und neuen Medien in Österreich beigetragen haben. Gezeigt wurde bisher ein Querschnitt durch das Schaffen von Jana Wisniewski, Manfred Willmann, VALIE EXPORT, Leo Kandl, Elfriede Mejchar, Heinz Cibulka, Renate Bertlmann, Josef Wais, Friedl Kubelka, Branko Lenhart und Horáková + Maurer. Die WERKSCHAU XII ist dem Vorarlberger Künstler Gottfried Bechtold gewidmet.

Gottfried Bechtold ist eine der herausragendsten und vielfältigsten Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit. Er arbeitet multimedial und interdisziplinär.  Sein Hauptinteresse gilt jedoch dem erweiterten Skulpturenbegriff, der sich gedanklich auch in seinen Foto- und Video-/Filmarbeiten manifestiert. WERKSCHAU XII konzentriert sich auf drei Werkblöcke und eine neue installative Arbeit des Künstlers. Es werden Bechtolds „Bild im Bild“ -Fotoarbeiten aus mehreren Jahren, wie zum Beispiel Fazilet, seine Reisebilder, Standbilder von 1971/2001, und im Kino „Fotofilme“ präsentiert.

Im kleinen Ausstellungsraum wird Bechtolds neue Arbeit, Der verkehrte Blick – eine Installation mit Kameras auf stativähnlichen Gestellen und mit Texttafeln – gezeigt. Die Kamera als auratisches Objekt – die Zeitzeugin. Der Apparat als „Auslöser“ von Bildern im zweifachen Sinn: den physikalisch wahrnehmbaren und den inneren Bildern. Es genügen die an ihre Zeit gebundenen Gadgets um diese für den/die BetrachterIn zu evozieren.

In Bechtolds neuer Arbeit spielen, wie auch in seinen früheren fotografischen und filmischen Arbeiten, die Befragung zeitlich-räumlicher Dimensionen, das Wechselspiel zwischen konzeptuellen und dokumentarischen Vorgangsweisen, unterschiedlichen Realitätsebenen und der Auseinandersetzung mit haptisch-sinnlichen Wahrnehmungen eine wesentliche Rolle.