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Ausstellungen

SIGRID KURZ / ANNEGRET WILHELM

6. Oktober 1994 – 29. Oktober 1994

Sigrid Kurz (AT), Annegret Wilhelm (DE)

SIGRID KURZ

Sigrid Kurz: pick up.

der Moment, das schnelle Reagieren auf eine Situation, ist wesentlicher Bestandteil der Fotoarbeiten. Um dieses Auftauchen und Verschwinden eines Bildes sichtbar zu machen, werden eine Reihe von Dias, die über einen längeren Zeitraum entstanden sind, in den Galerieraum projiziert. Wichtiges Bezugssystem ist dabei der Film mit seinen illusionären Möglichkeiten, in schneller Abfolge räumlich und zeitlich getrennte Situationen zu verknüpfen. Durch diese Form der Montage und durch den Bildwechsel entsteht ein dichtes Gefüge von Relationen, eine Bewegung durch verschiedene Situationen in urbanen Innen- und Außenräumen.

Annegret Wilhelm:

Arbeiten mit Polaroids,
das sind für mich Wahrnehmungen
eines realen Moments,
das Abbild dieses realen Moments und
die Erinnerung an diesen Moment.
Sie liegen im Hier und Jetzt unvorstellbar eng beieinander.
Mit dem Abbild wird eine neue Realität geschaffen, d.h. eine neue Wirklichkeit.
Die Wirklichkeit des Abbilds schiebt sich immer stärker vor die Wirklichkeit, zeitliche und räumliche Distanzen sind kaum noch zu bemerken. Die Vision einer neu entstandenen Realität formt sich zu einer neuen Wahrnehmung.
In der Zusammenstellung zu Geschichten wird es für den Betrachter neuer Ausgangspunkt.