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Ausstellungen

ANIMAL II

SALON DE L' ANIMAL

7. Juni 2001 – 30. Juni 2001

Rolf Aigner (AT), Iris Andraschek (AT), Felix G. Bagazgoitia (ES), Alexandra Baumgartner (AT), Eva Bertram (DE), Ursula Boehmer (DE), Eva Brunner-Szabo (AT), Joerg Burger (AT), Heinz Cibulka (AT), Cor Dera (NL), Andreas Dworak (AT), Christine Elsinger (AT), Rita Fabsits (AT), Ingrid Fankhauser (AT), Giuliano Ferrari (IT), Jim Forster (EN), Verena Franke (DE), Thomas Freiler (AT), Magdalena Frey (AT), Erika Halwax (AT), Ralf Hoedt (DE), Carol Hudson (EN), Rainer Iglar (AT), Leo Kandl (AT), Minyo Szert Karoly (HU), Josif Kiraly (RO), Robert Kocan (SK), Alexander Koller (AT), Kai Kuss (AT), Markus Lang (AT), Erich Lázár (AT), Paul Albert Leitner (AT), Hubert Lobnig (AT), Elfriede Mejchar (AT), Michael Michlmayr (AT), Walter Mirtl (AT), Gertrude Moser-Wagner (AT), Isabelle Mühlbacher (AT), Konrad Neubauer (AT), Lydia Neudeck (AT), Hanns Otte (AT), Waltraud Palme (AT), Martin Pardatscher (IT), Andrew Phelps (US), Lucia Radochonska (PL), Manfred Schneider (AT), Herman Seidl (AT), Margherita Spiluttini (AT), Andrea van der Straeten (DE), Evelyn Tambour (AT), Zoltán Vansco (HU), Margherita Verdi (IT), Alfred Wetzelsdorfer (AT), Manfred Willmann (AT), Robert Zahornicky (AT), Christina Zück (DE)

Schwerpunkt: ANIMAL 2001

 

Vier Schwerpunkt-Ausstellungen widmete die FOTOGALERIE WIEN 2001 dem Tier. Die künstlerischen Positionen, die unter dem Titel Animal I–IV vorgestellt werden, tragen den herrschenden Tierbildern aufmerksam Rechnung. Manche der Arbeiten greifen diese populären Bilder auf und hinterfragen sie. Manche sind Auseinandersetzungen mit der Zwiespältigkeit des menschlichen Blicks auf das Tier. Dieser Blick scheidet zwei Welten. Auf der einen Seite steht die Streichel- und Kuschelwelt, die sich in der Verhäuslichung und Emotionalisierung tierischer Bilder ausdrückt. Auf der anderen Seite liegt Ausschluss, Leiden und schließliche Massentötung von Tieren. Das Kuscheltier in der Sofaecke schaut uns an, der Blick jender Tiere, die im industriellen Komplex verschwinden, bleibt unerwidert.

In der zweiten Ausstellung präsentiert die FOTOGALERIE WIEN den Salon de l’Animal, bei dem mehr als 100 Fotoarbeiten von 58 Künstlerinnen und Künstlern aus dem In- u. Ausland vertreten sind.

Der Begriff des Salons (franz. von ital. salone, Vergrößerungsform von sala „Saal”),  der seit dem 18./19.Jahrhundert im französischen Sprachgebrauch sowohl den Ausstellungsraum wie auch die Ausstellung selbst umfasst, geht zurück auf die schon unter Ludwig XIV für die Mitglieder der königlichen Kunstakademien regelmäßig veranstalteten Kunstausstellungen. Seit 1667 fanden sie alle zwei Jahre, später jährlich im Frühjahr als Salon de Mai im Salon carrédes“ im Louvre statt und dienten der Verbreitung des offiziellen höfischen Kunstgeschmacks. 1884 wechselten sie ins Grand Palais, behielten aber den Namen Salon bei. Seit der Französischen Revolution sollten neben den Akademiemitgliedern auch andere Künstler zugelassen werden. Da aber die Jury zeitweise mit jener der Acádemie des Beaux-Art identisch war, gab deren Urteil häufig Anlass zu heftigen Kontroversen – Konventionelles wurde bevorzugt, Neues abgelehnt und somit unterdrückt. Zwar wurde die Jury im Revolutionsjahr vorübergehend abgeschafft, aber schon bald setzte sich das akademische Auswahlprinzip wieder durch. So bildeten sich im Widerstreit mit dem Konservatismus gegen Ende des 19. Jahrhunderts „Gegensalons”: 1863/64 u. 1873 der „Salon des Refusés” (Salon der Zurückgewiesenen) und 1884, der für alle späteren Sezessionen vorbildhafte Salon des Indépendants (Salon der Unabhängigen) als Gegengewicht zum Salon de Mai.