Eröffnung: 31. März, 19.00 Uhr
Die Ausstellung OPTISCHE UND RÄUMLICHE UNTERSUCHUNGEN präsentiert drei Künstler, in deren Werk medienreflexive Untersuchungen und Experimente zur/mit Fotografie im Vordergrund stehen.
Ihr Diskurs umfasst die Bereiche: Theorie, Technik, Material, Untersuchung von (Raum)Wahrnehmung und optischen Phänomenen sowie Konstruktion von Wirklichkeit versus Realität – um in weiterer Folge zu neuen Sichtweisen und Bildergebnissen zu gelangen.
Thomas Freiler beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit optischen, medialen und theoretischen Aspekten von Fotografie.
In einer Vielzahl von Versuchsreihen und Experimenten entstehen Fotografien über Fotografie – über Wahrnehmung, Realität und Konstruktion. Thema ist aber immer die Fotografie.
Thomas Hannappels Fotografien basieren auf einer Synthese von Fotografie, Architektur und Installation, in denen nicht die Fotografie das Bild der Wirklichkeit manipuliert, sondern die Manipulation bereits in der Wirklichkeit geschieht. In Hannappels Arbeiten wird die Logik der Perspektive und des Raums von Grund auf gestört und ad absurdum geführt. Konsequenterweise dienen keine real existierenden Räume als Grundlagen, sondern Installationen, die als variable Plattformen für verschiedenartige räumliche Setzungen dienen.
Hermes Payrhuber ist ein Grenzgänger zwischen den medialen Zuordnungen von Fotografie und Objekt, von Außen- und Innenraum, von Leerstellen und Überlagerungen – vom „Nichtbild“ im Bild. Payrhuber entkernt das Sujet aus den ursprünglich autorepräsentativen Fotografien und schichtet die übrig gebliebenen Außenhäute übereinander. Es entsteht ein Fotokörper, dessen Innensicht ein fragiles Verwirrspiel von Linien und räumlich-optischer Tiefe offenbart.