Eröffnung: Montag, 18. Dezember, 19.00 Uhr
Einleitende Worte: Ruth Horak
Begleitprogramme: Donnerstag, 11. Jänner 2007, 19.00 Uhr
Ö1 Kunstradio Webcast (http://kunstradio.at).
Eine Live-Bespielung der Installation in allen ihren Komponenten bildet das Ausgangsmaterial für ein weiteres Crossover in den Übertragungsraum.
Sonntag, 28. Jänner 2007, 23.05 Uhr
Ö1 Kunstradio Broadcast (ORF Österreich 1). Das aus der Live-Performance generierte Material wird von den KünstlerInnen im Studio überarbeitet und zu einer einstündigen Radiokunst-Sendung neu gemischt.
Finissage und Katalogpräsentation Crossover: Montag, 29. Jänner 2007, 19.00 Uhr
Der diesjährige Schwerpunkt präsentiert Arbeiten von KünstlerInnen, die sich zwar des Mediums Fotografie bedienen, allerdings die Charakteristika einer anderen oder anderer Kunstsparten beschreiben oder vermischen und in deren Werk diese Arbeitsweise bereits seit vielen Jahren Teil ihres künstlerischen Konzepts ist.
Für Crossover gibt es auch erstmals – im Sinne einer Grenzüberschreitung – eine geteilte Projektautorenschaft. Drei österreichische Positionen (Gerda Lampalzer & Manfred Oppermann: Fotografie –Film, Eva Schlegel: Fotografie – Malerei, Alien productions: Fotografie – Medienkunst) wurden vom Kollektiv der Galerie eingeladen. Diese haben wir ersucht, ihrerseits KünstlerInnen zuzuladen mit dem Ziel der Erweiterung und Verdichtung des Themas.
CROSS TALK
Ein Projekt von Alien productions & Machfeld im Rahmen der Ausstellung
Die beiden KünstlerInnenkollektive Alien productions (Martin Breindl, Norbert Math, Andrea Sodomka) und Machfeld (Sabine Maier & Michael Mastrototaro) werden das von der FOTOGALERIE WIEN vorgegebene Konzept von Crossover zu einem Shifting der Positionen hin radikalisieren. Als Zeichen dafür, dass in der Medienkunst nicht das Einzelkünstlertum im Vordergrund stehen kann, sondern im Gegenteil Zusammenarbeit eine der wesentlichsten Strategien darstellt, werden Alien productions und Machfeld unter dem Titel CROSS TALK eine gemeinsame Installation erarbeiten, die sämtliche Räume der Galerie umfasst. Die Installation besteht aus 3.1 [drei punkt eins] Modulen, wobei jedem Raum der Galerie je ein „Wahrnehmungsfeld“ zugeordnet wird, aus dem die sogenannte Wirklichkeit konstruiert wird: Der große Ausstellungsraum ist dem Bild gewidmet, der kleine dem Text und das Kino ausschließlich dem Sound. Als .1-Modul fungiert der elektronische Radio-Raum des ORF Kunstradios, der die Installation [in einer Live-Bespielung] als Transmission in die Netzwerke und Radioapparate diffundiert. Alien productions und Machfeld konstruieren einerseits eine komplett virtuelle [Medien_]Umgebung, indem ihr Ausgangspunkt die digitale Domäne ist, wie sie in diversen Software-Programmen erzeugt wird (3D-Animationen, Text-2-Speech-Generatoren u.ä.). Andererseits nehmen sie explizit auf die Technik- und Mediengeschichte Bezug, da sie die so erzeugten Bilder, Klänge und Texte durch „alte“ Medien erst räumlich erfahrbar machen – wie zum Beispiel über einfache Spiegel wahrnehmbare stereoskopische Projektionen, „sprechende“ Nadeldrucker oder klassische Beschallungssituationen: als Konstruktion von Realität aus der virtuellen Umgebung.
(textliche Betreuung: Ruth Horak)